Auf der 19. APAC (Asia Pacific Automotive Engineering Congress) vom 24. – 26. Oktober 2017 in Shanghai wird Dr. Hans Wobbe einen Vortrag zum Thema „Neue Leichtbau Produktionszelle mit bis zu 50% höherer Produktivität beim Schaumspritzgießen“ halten.
Seit 2009 ist China der größte Automobilmarkt der Welt – vor den USA – und insbesondere die Elektromobilität wird nirgendwo sonst so gefördert und nach vorne gebracht wie in Asien mit einem daraus resultierenden enorm hohen Entwicklungsbedarf. Dem wird mit dem Motto der diesjährigen Konferenz Rehnung getragen: „Creating the Automobiles and Mobility for the Future“. Bei dieser Themenstellung rückt natürlich auch der Leichtbau wieder in den Fokus. Einen Aspekt greift Dr. Wobbe in seinem Vortrag dabei auf, nämlich die Potenziale des Schaumspritzgießens. Dabei hat das Spritzgießen geschäumter Bauteile als ehemals bei nur wenigen Verarbeitern angewandtes Sonderverfahren heute eine weite Verbreitung gefunden. Mit den heute verfügbaren Lösungen, die den einzigen echten Nachteil des TSG-Verfahrens – nämlich die schlechte Oberflächenqualität – eliminieren, ist das Schaumspritzgießen dem Kompaktspritzgießen zu einem echten Wettbewerb erwachsen. Der Schlüssel dazu liegt in der Werkzeugtemperierung. Die neuen Temperiertechniken (dynamische Variothermverfahren) eröffnen weitere Einsatzbereiche für das Schaumspritzgießen.
Aufgrund der vielschichtigen Vorteile des TSG-Verfahrens im Vergleich zum Kompaktspritzgießen sollten Spritzgießbetriebe die Technologie des physikalischen Schäumens vermehrt als Alternative zum Standard-Spritzgießen einsetzen, um die Produktivität ihrer FErtigung zu erhöhen.